U-Boot statt Yacht

Die Zeiten, in denen man Millionen für Superyachten ausgegeben hatte, nähern sich dem Ende. Ein neues Spielzeug wurde erst vor Kurzem auf der Monaco Yacht Show vorgestellt. 4 Anbieter (U-Boat Worx, Triton Submarines LLC, Seamagine Hydrospace Corporation und Hawkes Ocean Technologies) zeigten erstmals das private U-Boot. Die Preise beginnen bei 300.000 und reichen bis weit zu 80 Millionen. Im letzten U-Boot Modell erhalten die Käufer neben 10 Schlafzimmern ein Wohnparadies auf 450 m² mit Pool, Weinkeller und einem Raum für Fitness. Ein neuer Nischenmarkt für Interessenten mit dem nötigen Kleingeld ist entstanden.

U-Boot: Hohe Absatzchancen

Der Absatz könnte in den nächsten Jahren deutlich in Fahrt kommen. Viele rechnen schon jetzt mit einem zweistelligen Marktanteil in den kommenden 10 Jahren. Und das private U-Boot kann in der Tat eine komplette Luxusyacht ersetzt. Die Preise sind dabei gar nicht einmal so weit auseinander. Ein Trend zeigt auch auf, dass Reiche Yachten mittlerweile als Langweilig empfinden und Ausschau nach Neuem halten. Bekannte U-Boot Besitzer sind zum Beispiel Richard Benson (Virgin Group Ltd.) und Paul Allen (Microsoft). Ansonsten gibt es nur wenige Privatleute, die sich im Besitz eines richtigen U-Bootes befinden. Die Zahl dürfte aber nun rasant ansteigen.

U-Boote für alle Ansprüche

Abhängig vom finanziellen Rahmen bietet die Werft Worx U-Boote mit einer Tauchtiefe von 100 bis zu 1000 Metern. Platz bis zu 5 Personen und ein phänomenaler Ausblicke sind garantiert. Die Triton Werft schafft es mit ihrem Modell sogar auf eine Tauchtiefe bis zu 1.650 Metern. Ein herrlicher Blick auf hydrothermale Spalten und wilde Haie. Direkt aus der klimatisierten Kapsel schweift der Blick auf eine Welt, die nur wenige in diesem Glanz jemals sehen werden.

Aber auch unter einer Million lassen sich kleine U-Boote erwerben. Auf Komfort wie eine klimatisierte Kabine muss dabei aber verzichtet werden.

Ohne Lizenz geht es nicht

Die nötige Lizenz und das Training vermitteln zugleich die Herstellerwerften. Einige der U-Boote verfügen über ein Totmannsignal. Gibt der Pilot nicht alle 10 Minuten automatisch ein Signal von sich, taucht das U-Boot automatisch wieder auf.

 

Bilder Triton Submarines; Seamagine; Worx, deepflight