Alzheimer Tests bringen nicht

Eine Zeitlang wurden die neuen Alzheimer Tests zur Früherkennung betont und als ein wichtiges Mittel zur frühzeitigen Diagnose hervorgehoben. Doch nun gibt es die ersten Erkenntnisse über die Nützlichkeit. Viele Menschen haben Angst, irgendwann an Alzheimer zu erkranken. Die Erinnerung schwindet, am Ende bleibt nur ein hilfloser Körper. So war es kein Wunder, das Alzheimer Tests für eine mögliche Früherkennung immer wieder in den Medien gelobt wurden. Für viele Ärzte waren diese Alzheimer Tests sogar ein gutes Mittel, um die eigene Kasse aufzufüllen. Schließlich mussten viele Patienten tief in die Tasche greifen und die Nachfrage ist bis heute hoch. Experten standen den Alzheimer Tests jedoch schon immer kritisch gegenüber. Mittlerweile gelten die Tests als zweifelhafte Produkte.

Alzheimer Tests nur noch zweifelhaft ohne Nutzen

Die Krankenkassen übernehmen die Alzheimer Tests nicht. Viele Experten sprechen gar von schäbiger Geldmacherei. Die meisten Methoden basieren auf einer Magnetresonanztomographie (MRT). So wird das Bild des Gehirns übertragen. Strukturelle Erkrankungen sollen so mit den Alzheimer Tests aufgespürt werden können. Dabei sollen sich dank 3D-Aufnahmen bereits kleinste Veränderungen erkennen lassen. Das alles klingt gut. Eine solche Risikoanalyse verschlingt jedoch oft tausende von Euros. Einige Praxen berechnen nur wenige hundert Euro, andere sogar hohe 4-stellige Beträge. Dabei wird immer empfohlen die Alzheimer Tests nach einigen Jahren zu wiederholen. Allerdings lasse sich eine frühzeitige Alzheimer so nicht erkennen. Doch kommt es bei den Patienten bei den Tests immer häufiger zu psychischen Belastungen, die sogar in einer Depression enden können.

Alzheimer Tests – Nur die Summe ergibt ein Ergebnis

Ein einzelner Alzheimer Test hat keine Bedeutung. Vorbeugung gibt es nur aus mehreren Tests. Bei den MRT Aufnahmen funktioniere das aber nur, wenn Patienten bereits in jungem Alter anfangen und die Aufnahmen im Laufe der Jahre immer wieder miteinander verglichen werden können. Nur so lasse sich dann möglicherweise eine Demenzerkrankung erkennen.

Was übernimmt die Krankenkasse?

Die Krankenkasse übernimmt notwendige Untersuchungen. Alzheimer Tests zur Frühvorsorge gehören in aller Regel nicht dazu. Bundesweit gibt es mehr als 1,5 Millionen Menschen mit der Demenzerkrankung Die Zahlen sollen sich in den nächsten 30 Jahren mehr als verdreifachen. Das Problem liege aber auch woanders. Selbst wenn Alzheimer Tests funktionieren würden, gibt es bislang kein einziges Medikament, das danach weiter vorbeugen könnte. Der psychische Druck würde also deutlich ansteigen.

Bild: Neil Moralee-Flickr.

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