Deutschland: Sprache als Schlüssel

Immer mehr Menschen aus dem Ausland zieht es nach Deutschland. Das Land ist in der EU der beliebteste Zuzugsort. Nicht nur für Europäer, sondern auch Flüchtlinge, die sich ein neues, sicheres Leben aufbauen wollen. Um die 1,5 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für die Einwanderung, wobei 2015 fast doppelt so viele in die Bundesrepublik kamen. Stammte ein Großteil davon noch aus europäischen Ländern wie Polen oder Tschechien, sind es momentan Rumänen, die den Fokus bei der Einwanderung nach Deutschland setzen. Etwa 12 Millionen Menschen leben mit einem ausländischen Pass in dem Land, die meisten kommen aus der Türkei oder Syrien.

Einbürgerungsrate deutlich gefallen

Die Einbürgerungsrate ist seit 1998 (291331 Personen), auf 109880 (2020) gefallen. Ein Grund dafür sind die Sprachbarrieren. Diese sind vor allem seit 2015, als die große Flüchtlingswelle begann, spürbar bemerkbar. Viele Einwanderer und Flüchtlinge sprechen zwar Englisch oder Französisch, bis heute aber kein oder nur unzureichendes Deutsch. Dafür gibt es viele Gründe. Ein Grund ist in der fehlenden Eingliederung zu suchen, die vom Staat bisher nur stiefmütterlich betrieben wird. So finden sich nur wenige staatliche Sprachkurse, teilweise mit hohen bürokratischen Hindernissen.

Wer Deutsch lernen möchte, findet eine mittlerweile beliebte Alternative zu staatlichen Angeboten, gemeint ist der private Sprachcoach, der meistens wesentlich motivierter ist, seine Schüler zu begeistern. Die meisten Einwanderer und Flüchtlinge geben an, sich bei privaten Anbieter wohlzufühlen und dort bessere Ergebnisse zu erzielen.

Dialekte erschweren häufig das Lernen

Wer als Einwanderer das erste Mal nach Bayern reist, erlebt seinen ganz privaten Horror. Bayerisch gilt als schlimmster Dialekt für Ausländer. In Deutschland gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Dialekte. Neben Bayerisch gehören zum Beispiel dazu: Sächsisch, Schwäbisch, Badisch, Rheinisch, Hessisch …
Bis zu 20 verschiedene Dialekte sind in der Bundesrepublik zu finden. Besonders in den ländlichen Regionen erleben wir eine große Variation. Für Ausländer ein schwieriges Feld. Die deutsche Standard-Wortschatz besteht etwa aus 400.000 Wörtern. Die Dialekte in Deutschland erschweren noch einmal zusätzlich das Lernen.

Sprache erlernen braucht Hilfe

Natürlich gibt es heute Sprachkurse auf CD, man kann im Supermarkt lauschen und hoffen, seine Sprachkenntnisse zu verbessern. Wer jedoch wirklich gutes Deutsch sprechen möchte und sogar auf eine Einbürgerung hofft, braucht dazu professionelle Hilfe. Denn nur diese garantiert ein einfaches Lernen mit Erfolg. Die Sprache ist der Schlüssel für das eigene Leben.