Immobilien als Inflationsschutz

In den letzten Wochen und Monaten haben wir immer wieder neue Berichte zu Immobilien in den unterschiedlichsten Medien finden können. Die Preise steigen und die Finanzierungssätze sind historisch niedrig. Unter diesem Blickpunkt können Immobilien durchaus als Kapitalanlage von Bedeutung sind. Nicht umsonst werden Häuser und zum Beispiel Eigentumswohnung immer wieder als Betongold benannt. Doch wie sieht das mit dem Inflationsschutz aus? Hierzu gibt es nur wenige Berichte. Zeit, einen genaueren Blick auf diesen für Anleger sehr wichtigen Punkt zu werfen.

Mein Haus als Inflationsschutz

Beim Inflationsschutz sind unterschiedliche Punkte zu beachten. Nach der letzten Finanzkrise kam es zum Beispiel zu einer stark angestiegenen Geldmenge. Diese hat unter anderem eine sogenannte „Teuerung“ ausgelöst. Dennoch ist die Inflation in Deutschland seit geraumer Zeit stabil und überschaubar. Ändern kann sich das aber in den nächsten Jahren. Umso wichtiger steht die Frage im Raum, ob Immobilien als Inflationsschutz wirklich dienen können. Das Geld ist derzeit billig (so günstig wie nie). Sparen macht also wenig Sinn. Effektiver ist es da schon, das Geld auszugeben. Immobilien sind hierfür ein wertvoller Anreiz. Dazu gehören genauso inflationsindexierte Anleihen, Rohstoffe und auch zum Beispiel Holz, die als Schutzinstrument gegen eine steigende Inflation Verwendung finden. Sollte sich in den nächsten Monaten oder Jahren die Inflation erhöhen, so ist es üblich, das die Notenbank in das Marktgeschehen eingreift. In der Regel passiert das zunächst über den Leitzins. Aber auch durch den Auf- und Verkauf von Wertpapieren. Steigt die Inflation, kommt es dabei häufig zu einer signifikanten Reduktion der Vermögenswerte.- Also genau das, wovor jeder Anleger Angst hat.

Immobilien als Absicherung
Um sich gegen die entstehende Teuerung abzusichern, stellt die Investition in Immobilien grundsätzlich ein probates Mittel dar. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um das eigene Haus oder die eigene Wohnung handeln. Denn diese verursachen zunächst und in den kommenden Jahren zusätzliche Ausgaben, welches die Renditekalkulation erschweren kann. Sinnvoller ist es zumeist, Immobilien als Kapitalanlagen zu erwerben. Dazu werden häufig gewerblich genutzte Immobilien eingekauft. Bestes Beispiel sind hierfür Pflegeimmobilien. Bedingt durch den demographischen Wandel in Deutschland, der bereits begonnen hat, sind Immobilien mit Bezug auf die ältere Generation langfristig gut kalkulierbar und die Rendite sicher bestimmbar. Wichtig jedoch ist bei Immobilien als Inflationsschutz, das immer ein Gleichgewicht an Angebot und Nachfrage herrscht.- Somit, das der Eigentümer höhere Kosten an seine Mieter weitergeben kann. Mit aktuellem Blick auf die neue „soziale Komponente“ in der Regierung, sind normale Mietverhältnisse also problematisch (Stichwort: Mietpreisbremse, Mieterschutz, etc.). Pflegeobjekte hingegen fallen nicht darunter und versprechen alleine schon durch die hohe Nachfrage ein enormes Potenzial. In der Regel werden dabei unter anderem mit den Senioren längere Verträge geschlossen, die nicht nur gegen die Inflation einen Schutz bieten, sondern auch umgekehrt.- Also gegen Deflation bzw. fallende Preise.

Immobilien gehören ins Portfolio
In Zeiten, in denen die Kaufkraft des Geldes abnehmen kann, sollten private Anleger daher immer daran denken, ihr Portfolio auch mit Betongeld in geeigneter Weise abzusichern. Nicht zu vergessen bleibt hier, das sich die Immobilien auch steuerlich durchaus positiv zeigen können.- Fragen Sie doch einmal Ihren Steuerberater.

Farina2000, Rainer Sturm / pixelio.de