Leipziger Buchmesse

Heute am 13.März öffnet wieder einmal die Leipziger Buchmesse ihre Türen. Die Hotels in der Stadt Leipzig und im Umland sind bereits ausgebucht. Schon seit Jahren steht die Leipziger Buchmesse nicht nur regional, sondern auch in ganz Deutschland und weltweit im Fokus. Sie ist zu einem Besuchermagneten geworden. Autoren, Verlage und natürlich Leser treffen hier munter aufeinander. Neben Autogrammen kommt es so auf der Leipziger Buchmesse auch immer wieder zu interessanten Diskussionen, die neuen Sichtweisen eröffnen. Organisiert ist die Leipziger Buchmesse dabei in unterschiedlichen Themenwelten, die den Besuchern einen schnellen Zugang zu den jeweiligen Bereichen ermöglicht. Bis zum 16. März (täglich von 10.00 – 18.00 Uhr) stehen die Türen für das Publikum offen. Mit einem bislang unbekannten Optimismus eröffnete dieses Mal die Leipziger Buchmesse in den Literaturfrühling. Zahlreiche Buchpreisträger waren bereits am ersten Tag anzutreffen. Für Aufregung sorgte allerdings die Ankündigung von Amazon, die ein deutschsprachiges Verlagsprogramm planen. Gegen Nachmittag erhielt der Deutsch-Bosnier Sasa Stanisic den renommierten und begehrten Preis der Leipziger Buchmesse für sein Belletristik-Werk <<Vor dem Fest>>.

Leipziger Buchmesse – Print und E-Book vereint

Aber noch etwas anderes zeigt sich dieses Jahr besonders. In den letzten Jahren nahmen die Unsicherheiten im Markt zu. Viele Verlagshäuser sahen die Printdrucke praktisch schon durch das E-Book ersetzt. Doch ganz so schnell, wie sich einige das wünschten, geht es doch nicht. Ein Aufatmen beginnt. Mittlerweile zeigt die Leipziger Buchmesse ein Miteinander von Print und Digital. Der Buchmarkt ist dabei von den modernen Medien nicht so stark wie Tageszeitungen und Magazine betroffen. Auch Amazon hat in seiner aufsehenerregenden Ankündigung klar gesagt, im eigenen Verlagsprogramm werde es auch Print-Exemplare geben. Eine Verdrängung, wie vor einigen Jahren angenommen, ist damit erst einmal in weiter Ferne gerückt.

Themenschwerpunkte

Auch dieses Mal setzt die Leipziger Buchmesse wieder markante Themenschwerpunkte. Das Motto lautet unter anderem <> und wirft zum bereits dritten Mal seinen Blick auf die Autoren aus Osteuropa (Polen und Weißrussland). Umstritten war allerdings der ukrainische Erfolgsautor Juri Andruchiwytsch, der zugleich die Bühne für einen Solidaritätsversuch mit seinem Land missbrauchte. Das Gastland Schweiz präsentiere sich großartig mit seinen über 80 Autoren in unterschiedlichen Bereichen. Insgesamt viel auf, das ein großes Interesse bei den Lesern nicht nur auf die internationale Literatur, sondern auch auf die heimischen Angebote geworfen wurde. So stehen vor allem Werke, die sich mit der regionalen Gesichte oder dem Zeitgeschehen allgemein beschäftigen für viele Leser stärker im Fokus als in den Jahren davor. Damit sind zum Beispiel Berlin-Bücher, die einen Blick zurück in die Geschichte ermöglichen, sehr beliebt.

Heiß begehrt

Letztes Jahr zeigten sich fast 170.000 Gäste auf der Leipziger Buchmesse. Dieses Jahr werden ebenso viele erwartet. Fast 2.200 Aussteller (deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr) aus mehr als 42 Ländern sorgen für spannende Neuigkeiten und eine Menge an Lesestoff. Wer sich für regionale Literatur interessiert, sollte vor oder nach dem Besuch einmal einen Blick auf den Shop Berlinstory werfen. Abseits des Mainstreams lassen sich hier interessante Schätze über Berlin finden.

Übrigens gibt es in diesem Jahr sogar eine abgetrennte Messe, die sogenannte Manga-Comic-Konvention, die sich dem Manga Comic widmet. Das nahende Wochenende verspricht viel Sonnenschein.- Ideales Wetter für einen Besuch der Leipziger Buchmesse, der mit Sicherheit nicht langweilig wird! Hinweis: Mehr als 3.000 Autoren werden live auf der Leipziger Büchermesse lesen und dem Publikum dadurch weitere Zugänge zum Thema Buch bieten können.

 

Bild: binooki, Günter Rubik -audiamo/Flickr.